Kurz nach 14.00 Uhr öffnete sich das Tor zur Justizvollzugsanstalt Saarbrücken auf dem Lerchesflur. Ohne Personalausweis kein Einlass. Wer ihn vergessen hatte durfte wieder nach Hause gehen.
Die Seniorinnen und Senioren des HeartChor Saar wandelten auf den Spuren von Johnny Cash, der 1969 mit einem legendären Konzert in der US-Justizanstalt San Quentin San Francisco Musikgeschichte geschrieben hatte. Um 15.00 Uhr füllte sich der Konzertraum mit den Zuhörern aus der Justizvollzugsanstalt, die das Rockkonzert miterleben wollten. Die bereitgestellten Stühle waren fast alle besetzt, sodass sich der Bürgermeister von Saarbrücken Herr Ralf Latz und seine Begleitung Frau Marisa Villareale einen freien Platz suchen mussten. Dann ging es endlich los mit den Songs „Engel“ von Rammstein, „Altes Fieber“ von den Toten Hosen, „Junge“ von den Ärzten, „Skandal im Sperrbezirk“ von der Spider Murphy Gang und „Verdammt lang her“ von Bap „awwer uff saarlännisch“. Nach dem Weihnachtslied „Fröhliche Weihnachtszeit“ nach „A Summer Long“ von Kid Rock sang der Chor die Lieder „Der ganz normale Wahnsinn“ von Udo Jürgens „uff saarlännisch“, „Lasse red`n“ von den Ärzten, „Auf uns“ von Andreas Bourani, „Ich will“ von Rammstein, „Noch lang nicht zu alt“ nach „Highway to Hell“ von AC/DC, und „Tage wie diese“ von den Toten Hosen. Das dankbare Publikum ging begeistert mit und forderte natürlich eine Zugabe. „We will rock you“ „uff saarlännisch“ von der Gruppe Queen beendete dann das Konzert in der JVA Saarbrücken. Ein sehr schöner Nachmittag für den Chor und die Zuhörer aus der Justizvollzugsanstalt, der lange in Erinnerung bleiben wird.
Text Dieter Herb – Foto Helmuth Bock